365 Tage

Cover:
Das Cover spricht mich persönlich nicht unbedingt an, da ich Menschen auf dem Cover nicht passend finde. Aber dennoch muss man sagen, dass es sehr gut zu der Geschichte passt und auch eher die Geschichte zählt.

Schreibstil:

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, da ich den Schreibstil wirklich außergewöhnlich gut fand, womit ich zu Beginn gar nicht gerechnet hätte. Die Autorin schreibt sehr flüssig, sodass ich das Buch innerhalb 3 Tagen durchgelesen habe (und das ist bei mir eher selten, da ich eine langsame Leserin bin :).  Für mich war keine Seite langweilig und es gab auch keine überflüssigen Längen.

Charaktere:

Laura ist eine sehr ehrgeizige, junge Frau, die ihren Stolz und ihre Unabhängigkeit deutlich macht. In ihrem Beruf und ihrem Liebesleben ist sie sehr unglücklich. Massimo zeigt ihr, wo der Hase langläuft und stellt somit von Anfang an den Boss dar. Des Weiteren ist er das Familienoberhaupt der Familie Torricelli und gehört zu einer der mächtigsten und einflussreichsten Familien Siziliens. 

Laura war mir von Anfang an sympathisch, weil sie immer sagt, was sie denkt und es deshalb oft zu bedrohlichen Situationen kommt. Außerdem fand ich gut, dass sie sich nicht einschüchtern lässt, sie selbst und vor allem sich treu bleibt. Im Zusammenspiel mit Massimo, der für mich übrigens der perfekte sexy Boss ist, ist die Geschichte eine wirklich explosive Mischung, der das ganze perfekt abrundet.

Handlung:

Da ich zuvor bereits den Film gesehen habe, wollte ich nun unbedingt auch das Buch dazu lesen. Der film hat mir damals wirklich gefallen, aber ich muss sagen, dass dieser nicht ansatzweise an das Buch herankommt. Der Film wurde zwar klasse umgesetzt, aber es fehlten einige Szenen und durch das Buch wurden Lauras Gefühle einfach noch deutlicher.

Massimo weiß, dass Laura für ihn die perfekte Frau ist, denn er hatte, als er kurz vor dem Sterben war, eine Erscheinung von ihr. Er macht ihr das Angebot, dass sie 365 Tage Zeit hat, sich in ihn zu verlieben. In diesem Jahr lässt er nichts unversucht, um ihre Liebe zu gewinnen. Da er immer bekommt, was er will, ist er ziemlich siegessicher. Doch er hat nicht mit Lauras Temperament gerechnet. Es ist eine widersprüchliche Achterbahnfahrt, da sie sich einerseits zu Massimo hingezogen fühlt, aber sich andererseits gegen sein unwiderstehliches Verlangen wehrt. Man weiß nie so recht, wie es zwischen den beiden ausgehen wird, und, ob sie sich am Ende auf ihn einlässt. Man muss sich daher auf überraschende Szenen gefasst machen. Vor allem das Ende war für mich sehr unerwartet und dramatisch, was meiner Meinung nach sehr gut in die Handlung gepasst hat.

Im echten Leben wäre die Geschichte wahrscheinlich viel zu unwahrscheinlich, aber als Buch, bzw.  war es einfach mal was anderes. Natürlich gibt es da so einige Meinungsverschiedenheiten, auch was Massimos ,,Vergewaltigungsgedanken" angeht, aber ich möchte mich, nur weil ich das Buch mag, nicht rechtfertigen.