Fly & Forget

Cover:

Zuerst wurde ich durch das Cover und später durch den Klappentext auf das Buch aufmerksam. Es ist zwar nicht unbedingt vielsagend, aber durch die Pinselstriche ist es dennoch touchy und gleichzeitig auch ein bisschen mädchenhaft, was dadurch sehr gut in das Genre ,,New Adult" passt. Zudem ist es sehr minimalistisch gehalten, was es hierdurch sehr hochwertig wirken lässt.

Was ich ebenfalls seht gut fand, und bis heute auch noch nicht oft bei NA-Geschichten gesehen habe, ist, dass jedes Kapitel eine kleine Überschrift hat, die zum Beispiel aus Songtexten stammen. Dadurch hat das Buch für mich noch ein bisschen mehr Charme angenommen und ich war gespannt, wie die nächste Überschrift lauten könnte. Natürlich passten diese perfekt zu der Thematik des jeweiligen Kapitels.

 

Schreibstil:

Fly & Forget war für mich das erste Buch der Autorin und ich wurde nicht enttäuscht. Er war sehr leicht und angenehm zu lesen, sodass man sich schnell durch die Geschichte lesen konnte. 
Außerdem wurde das Buch aus der Perspektive von beiden Hauptcharakteren geschrieben, was mir ebenfalls sehr zugesagt hat. So ist ein bisschen Abwechslung mit im Spiel und man bekommt nochmal eine andere Sicht auf die Dinge. 

 

Handlung:

Liv ist eine junge Journalistik Studentin, deren Leben alles andere als gut läuft. Nicht nur, dass ihr Freund Josh sich von ihr trennt, es muss auch schnellstmöglich eine neue Wohnung her. Überraschenderweise bekommt sie eine Chance in eine WG zu ziehen, dennoch hat die Sache einen Haken: Einer der Mitbewohner ist ein totaler Stinkstiefel, und das noch nicht genug. Er ist zudem Livs alter bester Freund Noah, der vor drei Jahren nach einem Schicksalsschlag den Kontakt zu ihr abgebrochen hat und deren Trennung schmerzhafte Wunden hinterlassen hat. Scheint also ein guter Grund zu sein, nicht in diese WG zu ziehen... Wären da nicht Briony und Matilda, die Liv davon überzeugen wollen, trotzdem einzuziehen und der Artikel über das Bekehren eines Fuckboys, den sie verfassen muss.  Und ihr Testobjekt ist kein geringerer als Noah!

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte der beiden und war zu Beginn auch sehr gefesselt. Auch durch die Rückblenden wurde das Buch noch lebendiger und realer.

Allerdings war für mich ein Teil der Handlung nach einer gewissen Zeit ziemlich vorhersehbar, sodass der Fesselungs-Faktor nachgelassen hat. Es gab zudem auch ein paar Längen, diese wurden dann aber von lebhaften Szenen eingeholt. 

Des Weiteren beinhaltet das Buch auch ernste Themen wie Tod oder Drogensucht, was die Autorin aber ausgezeichnet umgesetzt hat. So kam das ganze nicht unwirklich, sondern vielmehr emotional rüber.

 

Charaktere:

Liv und Noah waren mir auf Anhieb sympathisch. Man konnte sich in beide Rollen hineinversetzen und durch die Rückblenden lernte man sie nochmal von einer anderen Seite kennen. Und Noahs kleine Zettel waren auch immer super süß. 

Auch Briony und Matilda sind zwei ganz tolle Freundinnen und unterstützen Liv, wo sie nur können. Ich fand ebenfalls sehr gut, dass die Nebencharaktere auch so interessant gestaltet wurden. So hat man direkt Lust mehr von ihnen zu erfahren :)