365 Tage - Dieser Tag

Titel: 365 Tage - Dieser Tag

Autorin: Blanka Lipinksa

Verlag: blanvalet

Erscheinungsdatum: 19. April 2021

Seitenanzahl: 480 Seiten

Preis: 12,90 €

 


,,Provozier mich nicht, Kleines!"

Lauras neues Leben auf Sizilien ähnelt einem Märchen: eine glamouröse Hochzeit, ein Ehemann, der ihr jeden Wunsch erfüllt, eine herrliche Villa am Meer und Luxus, wie Laura ihn zuvor niemals kannte. Alles könnte perfekt sein, wenn ihr Ehemann nicht ausgerechnet Don Massimo Torricelli wäre – Oberhaupt eines mächtigen Mafia-Clans. Die Ehefrau des gefährlichsten Mannes Siziliens zu sein, hat Konsequenzen, wie Laura sehr bald feststellen muss. Denn Massimo hat viele Feinde, die vor nichts zurückschrecken, und seine größte Schwachstelle ist Laura …


Meine Meinung:

Cover:

Das Cover spricht mich persönlich nicht unbedingt an, da ich Gesichter auf dem Cover meist nicht passend finde. Dennoch eignet es sich in diesem Fall schon, da er sich um ein Erotikroman handelt. Außerdem sind alle drei Cover der Reihe mit Gesichtern versehen, weshalb es ebenfalls passt. Das Cover ist sonst sehr schlicht gestalten worden und bietet daher nichts außergewöhnliches. 

Auch die Kapitel sind einfach gehalten.

 

Schreibstil:

Mir fiel es zunächst schwer, in das Buch zu finden, weil es eigentlich mitten in der Geschichte weiterging und man erst einmal herausfinden musste, was zuvor passiert war. Es gab auch keine Wiederholungen, weshalb man vorher den ersten Band gelesen haben sollte. Leider gab es ebenfalls ein paar Längen, wenig Inhalt, zu viel Sex. 

Der Schreibstil an sich ist dennoch sehr bildhaft und an den meisten Stellen flüssig zu lesen. 


Charaktere:

Laura hat für mich in diesem Teil eine ganz misslungene Entwicklung gemacht. Im ersten Teil war sie zwar von ihrem Alkohol abhängig, aber längst nicht so arrogant und görenhaft. Was mich ebenfalls aufgeregt hat, war, dass sie sich nur noch mit Markenklamotten und einem prallvollen Kleiderschrank wohlfühlt. Noch viel schlimmer fand ich ihren Satz:,, Du hast nur eine Rolex bekommen? Ich ein Haus". Dadurch werden ganz falsche Werte vermittelt und seitdem war sie mir eigentlich nur noch unsympathischer. Laura erschien mir durch und durch abgehoben. Zudem fand ich ihre sexuellen Gelüste gegenüber anderen Männer ziemlich unpassend und es schien mir, als ob sie Massimo nur wegen seines Geldes ausnutzen würde. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die ewigen Diskussionen zwischen Laura und Massimo, welches Geschlecht es wird. Sie sollten sich viel weniger um das Geschlecht kümmern, sondern eher darum, dass es gesund ist. 

Massimo hingegen war, der, der er auch im ersten Teil war. Ein Mann, der alles für seine Frau tut und sie unterstützt, sie jedoch sofort meckert, wenn sie etwas nicht bekommt, wie zum Beispiel Sex. Massimo hat sich für mich wirklich ins Positive verändert, weil ich seine Handlungen verstehen konnte und ich toll fand, wie er mit Laura umgegangen ist. Ein Mann der kalt und heiß zugleich ist und für seine Frau über Leichen geht. Dominant, weich, skrupellos und zweigleich fürsorglich, so ein Mann wünscht sich jede Frau.

Olga, die beste Freundin von Laura, war mir im ersten Teil auch noch sympathisch, was ich von diesem Teil jedoch nicht behaupten kann. Sie wird zunehmender auch so wie Laura, was auf Dauer wirklich anstrengend war, sodass ich das Buch manchmal am liebsten vor die Wand gehauen hätte. Sie ist ebenfalls Sex und Alkohol besessen, zickig und auch wenn sie für Abwechslung gesorgt hat, konnte ich leider nicht so richtig mit ihr warm werden.

 

Handlung:

Die Geschichte wurde aus Lauras Sicht verfasst. Ich hatte nach dem ersten Teil wirklich hohe Erwartungen an den zweiten Teil, wurde aber leider nur enttäuscht. Das Buch besteht fast nur aus Sex und Streitereien zwischen Laura und Massimo. Was mich da am meisten genervt hat, war jedoch, dass 300 von den Seiten nur auch Sex bestanden. Dadurch ist ihre Liebe zueinander sehr untergegangen, was ich total schade fand. 

Auch die Handlung an sich ist sehr zäh und bewegt sich im Schneckentempo. Alles scheint mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Es hat dieser rote Faden, eine wirkliche Story und ein Handlungsstrang gefehlt. 

Aber auch die ewigen Auseinandersetzungen zwischen Laura und Massimo gingen mir irgendwann so auf die Nerven. Massimos Handlungen kann ich wirklich noch verstehen, aber Laura hat teilweise wirklich über reagiert und angefangen mit ihm zu streiten, anstatt vernünftig, wie eine erwachsene Frau mit ihm zu reden. Dann geht sie sogar einmal so weit, dass sie wegen ihm in ein anderen Land flieht, was ihre Unreife nur nochmal unterstreicht. Ich könnte wirklich noch so viel mehr schreiben, aber ich denke, dass meine Meinung sehr gut deutlich geworden ist,

Fazit:

,,365 Tage - Dieser Tag" kann leider absolut nicht mit seinem Vorgänger mithalten. Es gab keine wirklich sinnvolle Handlung und nichts, was die Geschichte angetrieben hat. Des Weiteren kamen unsympathische Charaktere und zu viele eintönige Sexszenen dazu. Das einzig Positive war die Entwicklung von Massimo. Leider bin ich sehr enttäuscht worden und werde daher den Folgeband nicht lesen.

2/5 Sternen

 

 

*Hiermit bedanke ich mich nochmal bei blanvalet für dieses Rezensionsexemplar.

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