Somerset - Sehnsucht und Skandal

 

 Titel: Somerset- Sehnsucht und Skandal

Autorin: Emma Hunter

Verlag: Penguin Verlag

Erscheinungsdatum: 01.02.2022

Seitenanzahl: 516 Seiten

Preis: 11,00 €

ISBN: 978-3-328-108801


                       Die Bälle sind groß, die Skandäle größer: 
                                                                Willkommen in Somerset

Isabella Woodford hat ein Problem: Nach einer leidenschaftlichen, verbotenen Liebesnacht mit einem Offizier ist ihr Ruf als tugendhafte junge Adlige in Gefahr. Nun gilt es, den Skandal zu vertuschen und sich schnellstmöglich einen Ehemann zu sichern. Mit einer List mietet sie sich bei ihrer Tante im mondänen Bath ein, wo die englische High Society auf rauschenden Bällen die Nacht zum Tag macht. Ein erster Verehrer ist bald gefunden. Aber dann macht Isabella die Bekanntschaft des reichen, unnahbaren Tuchhändlers Alexander, der ihr Herz auf bisher nie gekannte Weise zum Glühen bringt. Doch Alexander ist ein Lebemann, der niemals heiraten will. Als schließlich der Offizier wieder auftaucht, um sie mit dem Wissen um die gemeinsame Nacht zu erpressen, muss Isabella sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist: ihr Ruf oder die Liebe …


Meine Meinung

Schreibstil:

Am Anfang war mir der Schreibstil ein wenig befremdlich, was nicht an dem Schreibstil an sich, sondern viel mehr am dem Jahrzehnt, in dem das Buch spielt liegt. Dieses Buch war nämlich mein erstes aus dem Genre. Nichtsdestotrotz fand ich schnell in die Geschichte hinein, da ich mich an den Schreibstil ,,gewöhnte" und zudem sofort Bridgerton-Vibes aufkamen. Diese Serie hat mich übrigens erst zu diesem Buch hier geführt. 

Aber zurück zum Schreibstil: Auch wenn er erst ungewohnt war, lies das Buch sich mit der Zeit wirklich flüssig lesen. Auch die Emotionen und Situationen wurden sehr bildlich dargestellt, was mir sehr gefallen hat. Von den Beschreibungen der Nebencharaktere wurde ich außerdem nicht enttäuscht.

 

Handlung und Charaktere:

Isabella Woodford besucht Ihre Tante in Bath, um so schnell wie möglich einen Ehemann zu finden. Sie wird von Betty, eine Bauerntochter ihrer Heimat, begleitet, um für sie die Anstandsdame zu spielen. Denn Isabella trägt ein Geheimnis bei sich, von dem keiner erfahren, und welches sie hinter sich lassen muss. Doch als sie versucht, sich an die neue Situation zu gewöhnen, stößt sie auf Alexander Wilkinson, einen Tuchhändler, welcher ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch ob er für sie genau so fühlt...?

Isabella ist zu Beginn eine eher zaghafte junge Frau, die im Laufe des Buches auf jeden Fall eine Entwicklung macht. Sie will sich eigentlich gegen die Etikette auflehnen, ist aber durch die Suche nach einem Gatten gezwungen, diese so gut wie möglich darzustellen. Sie interessiert sich, wie sonst keine andere Frau in ihrem Alter, für Medizin. Doch gleichzeitig hat sie auch eine ziemlich egozentrische Seite, von der sie am Ende ein Tacken zu viel gezeigt hat, sodass Konflikte entstanden sind, die eigentlich hätten vermieden und das Buch schon 100 Seiten früher beendet werden können. 

Alexander war durch seine vielmehr introvertierte Seite ein guter Ausgleich zu Isabella. Durch seine Geschäfte wurde die Geschichte außerdem viel spannender, weil zwei verschieden Welten aufeinander trafen, was eine gute Mischung ergab. Dennoch konnte ich am Ende eine Aktion von Alexander nicht ganz nachvollziehen, weil es mir zu erzwungen und viel zu plötzlich kam und man dies auch bedenkenlos hätte weglassen können. Dadurch wurde meine Sicht auf ihn sehr geändert.

Die Nebencharaktere, gerade Betty, Tom und Rebecca, haben einen großen Teil der Geschichte ausgemacht und gerade sie mochte ich wirklich sehr gerne.

Fazit

Für mich eine klare Leseempfehlung, für alle Bridgerton-Fans, die ein wenig mehr Action brauchen. Trotz der Schwäche am Ende des Buches lässt es einen in ein anderes Zeitalter eintauchen und sorgt für tolle Lesestunden!
4/5 Sternen

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